Das denkmalgeschützte ehemalige Bauernhaus mit Wohn- und Ökonomieteil unter grossem Walmdach fiel im Herbst 2017 einem Brand zum Opfer. Erhalten blieben neben den Aussenmauern nur Teile des ehemaligen Wohnteils: einzelne massive Wände im Erdgeschoss sowie Balkenlagen über EG und 1. OG, zudem konnten die verschiedenen Kachelöfen gerettet werden.
In Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege wurde ein Projekt für den Wiederaufbau erarbeitet.
Der Wohnteil wird neu ergänzt durch den ehemaligen Tennbereich in der Mitte des Hauses. Die Aussenwände des Hauses mit den relativ kleinen Öffnungen bleiben erhalten, nur punktuell werden Öffnungen ergänzt oder angepasst. Im Tennbereich profitieren die neuen Räume von den grosszügigen ehemaligen Toröffnungen. Ein neues Walmdach wird dem Haus die ursprüngliche Form geben, Lukarnen und Dachflächenfenster verweisen auf die neue Raumaufteilung. Im mittleren Geschoss, wo nur noch die alten Öfen den Raum strukturieren, wird ein offenes, grosszügiges Wohngeschoss vom überhohen Tenn bis in die alten Stuben geschaffen – neben den horizontalen bieten sich hier auch neue vertikale Sichtbezüge in die beiden anderen Geschosse.
Auftraggeber
Direktauftrag, nach Brandfall
Planung und Ausführung
2017 – 2019